zum zweiten Jahrestag des 7. Oktober: Gedenken bedingt klare Haltung gegen Antisemitismus

Pressemitteilungen
, 7. Oktober 2025

Heute, am 7. Oktober 2025, jährt sich zum zweiten Mal das furchtbare islamistische Massaker, begangen von der Hamas, dem Islamischen Dschihad und anderen verbundenen antisemitischen Terrorgruppierungen, bei dem über 1.200 überwiegend israelische Zivilisten misshandelt und ermordet sowie weitere rund 250 Personen – darunter auch deutsche Staatsangehörige – von den Terroristen verschleppt wurden.
Aktuell befinden sich noch immer 47 Geiseln in der Hand der Terroristen, von denen etwa 20 noch am Leben sein sollen.

Als BSW Thüringen gilt unser tiefes Mitgefühl allen Opfern des 7. Oktober 2023 – den Toten und Überlebenden mit ihren Familien, die weiterhin unter den Folgen der grausamen Taten leiden. Der Angriff hat uns vor Augen geführt, wie fragil die Sicherheit von Jüdinnen und Juden ist – in Israel ebenso wie hier in Thüringen.

Wir bekräftigen unsere Solidarität mit Israel und seinem Recht auf Sicherheit. Gleichzeitig sehen wir das Leid der Zivilbevölkerung in Gaza, die unter den Folgen von Terror, Krieg und humanitärer Notlage leidet. Dauerhafter Frieden kann nur durch politische Lösungen entstehen – nicht durch Vergeltung oder Gewalt.

Mit großer Hoffnung verfolgen wir deshalb die neuesten Entwicklungen rund um die Friedensinitiative von Donald Trump, die eine Waffenruhe, die Freilassung aller Geiseln und einen langfristigen Friedensprozess vorsieht. Ob daraus echte Perspektiven erwachsen, hängt davon ab, ob alle Seiten glaubwürdig an einer politischen Lösung arbeiten und internationales Recht respektieren. Den Menschen in Israel und Gaza wäre dies von Herzen zu wünschen.

Wir blicken jedoch gleichzeitig mit Sorge auf die wachsende Zahl antisemitischer Vorfälle in Thüringen. Laut aktuellen Berichten verzeichnet unser Bundesland inzwischen die meisten antisemitischen Vorfälle in Ostdeutschland. Erst kürzlich wurde ein junger Mann in einer Straßenbahn in Erfurt wegen seiner Davidsternkette bedroht und körperlich bedrängt. Für uns steht fest: Antisemitismus in all seinen Erscheinungsformen bedroht das Leben von Jüdinnen und Juden – und darüber hinaus auch den inneren Frieden in unserer gesamten Gesellschaft.

Der 7. Oktober 2023 bleibt uns eine Mahnung. Als BSW Thüringen treten wir daher entschlossen gegen jeden Antisemitismus, für Frieden und Dialog sowie kompromisslos für die Sicherheit von Jüdinnen und Juden in Thüringen ein.

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