
Steigenden Lohnunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland sind beschämend
,Laut Daten, die das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) beim Statistischen Bundesamt abgefragt hat, lag 2024 der durchschnittliche Bruttolohn für Vollzeitbeschäftigte in Ostdeutschland mehr als 13.000 Euro (2023 waren es 12.775 Euro) unter dem in den alten Bundesländern. Das entspricht 21 Prozent!
Anke Wirsing, sozialpolitische Sprecherin der BSW-Fraktion im Thüringer Landtag, erklärt dazu: „Die enormen und wieder steigenden Lohnunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland sind 35 Jahre nach der Wiedervereinigung beschämend und inakzeptabel. Diese Ungerechtigkeit zulasten der Ostdeutschen muss reduziert werden, um den gesellschaftlichen Frieden nicht weiter zu gefährden. Damit Thüringen im Niedriglohnsektor nicht länger Schlusslicht bleibt, muss gute Arbeit im Freistaat endlich fair bezahlt werden. Dafür braucht es einen armutsfesten Mindestlohn, mehr Kontrollen zur Bekämpfung von illegalem Lohndumping und entschlossene Maßnahmen zur Erhöhung der Tarifbindung. Bei der Vergabe öffentlicher Fördermittel sollten Tarifgebundene Unternehmen zudem einen Bonus erhalten.”