BSW für starke Bibliotheken: Herzstücke von Bildung und Gemeinschaft
,Steffen Quasebarth: “Bibliotheken sind Herzstücke – in Stadt und Land gleichermaßen unverzichtbar.“
- Bibliotheken sind Räume des Miteinanders
- Stärkung der Bibliothekslandschaft ist zentrale kultur- und bildungspolitische Aufgabe
- Thüringen braucht wohnortnahe Orte der Bildung und Begegnung - auch sonntags
Anlässlich des heutigen 30. Thüringer Bibliothekstags betont Steffen Quasebarth, kulturpolitischer Sprecher der BSW-Fraktion, die zentrale Rolle von Bibliotheken für Bildung, kulturelle Teilhabe und gesellschaftlichen Zusammenhalt – in Städten wie im ländlichen Raum.
„Bibliotheken sind weit mehr als Orte, an denen Bücher ausgeliehen werden. Sie sind Begegnungsräume, Lernorte und digitale Brückenbauer – besonders dort, wo andere öffentliche Angebote längst verschwunden sind“, erklärt Quasebarth.
Ein besonderes Augenmerk legt er auf den Strukturunterschied zwischen Stadt und Land:
„Während städtische Bibliotheken zunehmend zu multifunktionalen Kulturzentren werden, kämpfen viele kleinere Einrichtungen im ländlichen Raum um ihre Existenz. Dabei sind gerade sie unverzichtbar, wenn es um Chancengleichheit und den Zugang zu Bildung geht.“
Mit Blick auf die gesellschaftliche Funktion von Bibliotheken hebt Quasebarth hervor:
„Wir brauchen Orte jenseits von Konsum und Bürokratie. Bibliotheken sind genau solche ‚Dritten Orte‘: offen, still, einladend – für Schüler, Rentner, Alleinerziehende, für alle. In einer Zeit wachsender Polarisierung sind sie Räume des Miteinanders.“
Dazu gehört auch, bestehende Nutzungshürden zu senken:
„Wir wollen, dass Bibliotheken auch am Sonntag öffnen dürfen. Gerade für Berufstätige und Familien ist der Sonntag oft der einzige Tag, an dem ein gemeinsamer Zugang zu Bildung möglich ist. Was in Museen längst Alltag ist, muss auch für Bibliotheken möglich sein – ohne bürokratische Hürden”, so Quasebarth weiter.
Als Teil der Regierungsverantwortung sieht die BSW-Fraktion die Stärkung der Bibliothekslandschaft als eine zentrale kultur- und bildungspolitische Aufgabe.
„Wir setzen uns dafür ein, dass Bibliotheken auch in kleineren Kommunen modern ausgestattet bleiben – analog wie digital. Thüringen braucht wohnortnahe Orte der Bildung und Begegnung, die für alle offen sind.“
Abschließend unterstreicht Quasebarth:
„Wer in Bibliotheken investiert, investiert in die stillen Säulen einer demokratischen Gesellschaft. Sie sind kein Luxus, sondern eine Grundvoraussetzung für Bildungsgerechtigkeit.“